Anlagemöglichkeiten in ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto sind sinnvoll, wenn über die benötigte aktuelle Liquidität hinaus permanent eine Basis an Bargeld auf dem Konto vorhanden ist. Ein Tagesgeldkonto dient den täglichen Ein- und Auszahlungen. In der Regel erheben Banken darauf keine Gebühren.
Aktuelle Zinskonditionen: Ausgleich zur Inflation
In der Regel sind die Zinszahlungen relativ klein, vor allem in Phasen von Niedrigzinsniveaus. Sie liegen für die kleinen Guthaben oft unter dem Wert von eins. Klar ist: Solange die Zinserträge unter der Inflationsrate verweilen, verliert das angelegte Geld an Kaufkraft. Dafür bieten sie einen kleinen Ausgleich. Alternativ bieten Geldinstitute Sparern zum Tagesgeld eine Anlage in Festgeld an. Festgeld gehört in die Kategorie Termineinlagen. Die Konditionen ergeben sich aus einer fest vereinbarten Laufzeit und einem über diesen Zeitraum geltenden Zins. Die Höhe der Vergütung steigt mit dem Anlagezeitraum. Je länger die Laufzeit, desto höher die Zinsen. Wobei die Unterschiede auch nach der Höhe der Anlagesumme gestaffelt werden.
Große Unterschiede innerhalb der Bankangebote
Eine Mischform ist das Kombigeld. Hier kann der Anleger innerhalb der Laufzeit bis zu einem bestimmten Betrag Geld abheben. Dafür sind im Vergleich zu reinen Festgeldkonten die Zinsen niedriger. In Zusammenarbeit mit einer Hausbank kann eine ideale Aufteilung zwischen Tages- und Festgeld ausgehandelt werden. Eine entscheidende Größe ist die Laufzeit. Es wird empfohlen, den Zeitraum für die Festverzinsung nicht übermäßig auszudehnen. Bei Krediten für die Anschaffung von größeren Vorhaben wie ein Wohnungskauf werden in der Regel Spezialinstitute gefragt. Nach der Zinswende sind die Kosten für Immobiliendarlehen auf ein Jahreshoch geklettert und liegen nun bei über vier Prozent. Die rasante Aufwärtsentwicklung der Preise scheint dafür langsam ein Ende zu nehmen. Seitwärtsbewegungen und Schwankungen werden wahrscheinlicher, sagen die Experten von Interhyp. Grund sei die bereits eingepreiste Erhöhung des Leitzinses der EZB um 0,75 Prozentpunkte in den Bauzinsen. Zudem bremsten die aktuell getrübten Konjunkturaussichten den Anstieg. Als Empfehlung wird Kaufinteressierten aktuell geraten, auch ohne ein konkretes Objekt in den Finanzierungsprozess einzusteigen. Ein feiner Hebel seien Bausparverträge, die es derzeit noch zu günstigen Zinskonditionen gibt. Interessierte sollten sich daher informieren, ob und wie sie ihren Bausparvertrag in ihre Finanzierung einbinden können.